23.07.2020
DRK Dreierwalde bringt seine Technik auf den neuesten Stand
IVZ Aktuell
Dienstag, 21.07.2020
Foto und Text: Andreas Winnemöller
Der DRK-Ortsverein Dreierwalde hat über ein Crowdfunding-Projekt die Anschaffung von digitalen Funkgeräten möglich gemacht.
Viele schaffen mehr. So lautet das Motto der Crowdfunding-Plattform der VR-Bank Kreis Steinfurt. Auf dieser Plattform werden viele Projekte gemeinschaftlich realisierbar gemacht. Diesen genossenschaftlichen Ansatz hat sich nun der DRK-Ortsverein Dreierwalde einmal mehr zu Nutze gemacht. So sollte die Anschaffung digitaler Funkgeräte für die Sanitäter vor Ort über ein Crowdfunding-Projekt möglich gemacht werden.
Als Ziel war zunächst die Anschaffung von vier Geräten gesetzt worden. Dieses Ziel wurde dank der Unterstützung vieler Spender bereits 30 Tage nach Start der eigentlich auf 90 Tage ausgelegten Aktion erreicht. Aber die Aktion ist damit noch nicht beendet. Nun möchte das DRK in Dreierwalde sechs Geräte finanzieren, um jeden seiner sechs in Dreierwalde wohnenden Sanitäter vor Ort mit einem eigenen digitalen Funkgerät ausstatten zu können.
Der kommissarische Geschäftsführer, Thomas Hebbeler, zeigt neben dem Mannschaftstransportwagen ein digitales Funkgerät. Die Taschen vor dem Wagen beinhalten die Ausstattung für einen Sanitäter vor Ort.
„Das Crowdfunding ist für uns als DRK eine super Sache. Wir müssen unsere Anschaffungen vollständig aus Spenden und Geldern aus Fördermitgliedschaften finanzieren. Da hilft uns die Plattform der VR-Bank natürlich ungemein“, sagt Thomas Hebbeler. Der kommissarische Geschäftsführer des Ortsvereins in Dreierwalde betont, wie wichtig die Ausstattung der Sanitäter vor Ort mit digitalem Funk ist: „Mit unseren analogen Funkgeräten können wir nur untereinander kommunizieren. Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst – sie alle kommunizieren mittlerweile ausschließlich über digitalen Funk. Wenn wir mit digitalen Funk ausgestattet sind, können wir im Einsatz jeden erreichen, den wir erreichen wollen oder müssen.“ Hierdurch kann wertvolle Zeit eingespart werden, die im Notfall Leben retten kann.
Ein digitales Funkgerät kostet rund 900 Euro. Um die Zielsumme nicht zu hoch zu setzen, wurde anfangs die Anschaffung von vier Geräten als Ziel ausgegeben. Da im Vorfeld der Aktion durch Zuschüsse und Spenden Dritter bereits 1700 Euro gesammelt wurden, war die Zielsumme mit 1950 Euro angegeben. Das Crowdfunding funktioniert so, dass die VR-Bank jede Spende bis zu einer Höhe von 50 Euro verdoppelt. Höhere Spenden bezuschusst die Bank jeweils mit dem Höchstbetrag von 50 Euro. Mit diesem System war man bereits 30 Tage nach der am 15. Juni gestarteten Aktion bei 100 Prozent der Zielsumme angekommen. Da das Projekt noch bis zum 12. September läuft, hat man sich nun zum Ziel gesetzt, zwei weitere Geräte anschaffen zu können. Thomas Hebbeler erklärt: „Wir hätten das Projekt mit dem Erreichen der Zielsumme auch stoppen können. Wenn wir es aber schaffen, sechs Geräte kaufen zu können, hätte jeder unserer Sanitäter vor Ort eine Komplettausstattung zuhause und wäre bei Alarm sofort einsatzbereit.“
Die Sanitäter vor Ort gibt es seit dem Jahr 2004 in Dreierwalde. Das Prinzip ihrer Arbeit ist, durch die örtliche Nähe vor Rettungsdienst und Notarzt an einer Notfallstelle zu sein, um so schnell wie möglich lebensrettende Maßnahmen einzuleiten.
Infos auf der Homepage des Ortsvereins Dreierwalde (www.drk-dreierwalde.de) oder auch auf der DRK-Facebook-Seite.
IVZ Aktuell
Dienstag, 21. Jul. 2020 - 18:11 Uhr
von Andreas Winnemöller
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