02.12.2016
Blaulicht unter der Kanalbrücke
DRK-Übung - Mehrere DRK-Ortsvereine aus den Bereichen Dreierwalde, Recke und Saerbeck haben in Riesenbeck am Kanal geprobt.
IVZ Aktuell: 04. Dezember 2016 - 15:32 Uhr
Text und Fotos von Jens Keblat
Viel Blaulicht am frühen Freitagabend am Dortmund-Ems-Kanal: Unter der Bergeshöveder Brücke simulierten ehrenamtliche Einsatzkräfte des Deutschen Roten Kreuzes den Rettungseinsatz nach einer Schiffshavarie.
RIESENBECK. Plötzlich Blaulicht am Kanal: Am frühen Freitagabend wurde es unter der Bergeshöveder Brücke unerwartet unruhig. Ein Großeinsatz? Ein Unglück? Weder noch: „Nur eine Übung“, sagt Daniel Dörnenburg vom DRK.
Mehrere DRK-Ortsvereine aus den Bereichen Hörstel, Recke und Saerbeck waren um 18.13 Uhr gemeinsam zu dem praktischen Übungsabend am Kanal ausgerückt. Dörnenburg: „Dabei handelt es sich um eine Teileinheit unserer Einsatzeinheit EE ST 03.“ Diese ist im Einsatzfall 33 Kräfte stark. Aus insgesamt neun DRK-Gemeinschaften in den verschiedenen Ortsteilen im Tecklenburger Land kommen sie dann zusammen, auch Reservekräfte werden vorgehalten.
Vier solcher Einheiten sowie zwei weitere der Bezirksreserve gibt es im Kreis Steinfurt. Jede davon besteht aus den Komponenten Sanitätsdienst, Betreuung und Technik sowie einer Führung. Bei größeren Einsätzen können sie unter anderem in der Erfassung, der Betreuung, der Behandlung und dem Transport von zahlreichen Verletzten und Betroffenen eingesetzt werden. Am Freitagabend probten die Einsatzkräfte des DRK deshalb etwa den Aufbau einer Registrierungsstelle und den Aufbau zahlreicher technischer Komponenten sowie die Absicherung ihrer Einsatzstelle.
Etliche Ehranamtliche waren dazu mit ausgerückt. Dörnenburg: „Gut war auch, dass wir so mal die Zeiten nehmen konnten, um zu schauen, wie schnell die Einsatzkräfte bereitstehen“, wenn es ad-hoc zu einem Einsatz kommt. Ähnlich wie Feuerwehr und Rettungsdienst, haben auch die multifunktional einsetzbaren Mitglieder des Katastrophenschutzes den Anspruch, bereits binnen weniger Minuten in den Einsatz gehen zu können. Deshalb üben auch sie immer wieder. Die Resonanz am Freitagabend: „Sehr gut“, sagt Dörnenburg. Nach über anderthalb Stunden wurde der Übungsabend am Kanal beendet und nachbereitet.
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