20.07.2016
Gartenprojekt in Hörstel-Dreierwalde: Die Notunterkunft blüht auf
Auf dem Areal der Einrichtung ist ein kleiner Garten mit Nutz- und Zierpflanzen entstanden. Seit Ende Juni kümmern sich Bewohner und Sozialbetreuer gemeinsam darum, dass dort vom Lavendel bis zur Paprika alles wächst und gedeiht.
Rund drei Wochen nach dem Start des Projektes tragen die Bemühungen unserer Gärtner erste Früchte. In der Mitte des Gärtchens blühen bunte Blumen. Ringsherum reift das erste, selbst gezogene Gemüse: Tomaten, Paprika, Zucchini, Gurken, Kohlrabi und sogar eine kleine Aubergine. Genug, um daraus später beispielsweise einen kleinen Salat für alle Gartenhelfer zu zaubern. Auch die Zierpflanzen sind für mehr bestimmt, als nur einen Farbtupfer auf das Gelände der Notunterkunft zu zaubern. Mit ihrer Hilfe könnten später Zimmer oder Gemeinschaftsräume der Einrichtung mit Blumensträußen verschönert werden.
Anleitung durch einen Profi-Gärtner
Das Gartenprojekt steht allen interessierten Bewohnerinnen und Bewohnern der Einrichtung offen. Bislang bringt sich vor allem eine syrische Großfamilie federführend in die Gartenpflege ein. Nicht ohne Grund: Der Vater dieser Familie ist professioneller Gärtner, in seiner Heimat hatte er sich auf besondere Rosenzüchtungen spezialisiert. Sein Wissen und seine Erfahrung kommen dem Gartenprojekt der Notunterkunft sehr zugute. Welcher Boden ist geeignet? Wie kann die Bewässerung geregelt werden? Wie viel Pflege benötigen die Pflanzen? Der Familienvater erklärt allen Helfern, wie es funktioniert. "Das Gartenprojekt erfordert keine Anleitung von uns", erzählt Alexandra Kratzer, stellvertretende Betreuungsleiterin der Notunterkunft. "Im Gegenteil: Die Bewohner haben uns angeleitet!" Betreuungsleiter Manfred Eichert ergänzt: "Da können wir selbst noch viel lernen."
Gemeinsam neue Wurzeln schlagen.
Pflanzen und Gartengeräte haben unsere Sozialdienstmitarbeiter organisiert, vieles davon ist gespendet. Alexandra Kratzer: "Das ist wirklich ein sehr schönes Projekt, ein kleiner Lichtblick in der Einrichtung. Wir würden uns freuen, wenn sich noch mehr unserer Gäste daran beteiligen." Und das nicht nur, weil die Gartenarbeit eine schöne Beschäftigung darstellt. Sondern auch, weil sie Bewohnern wie dem syrischen Gärtner und seiner Familie unter Umständen ermöglicht, sich ein Stückchen ihres einst gewohnten Alltags zurück zu erobern und so in Deutschland erste Wurzeln zu schlagen.
Fotos (2) und Text: DRK-Betreuungsdienste Westfalen-Lippe gGmbH
Eine gute Stunde Später um 19:12 Uhr informierte die Leitstelle des Kreises Steinfurt die "Sanitäter vor Ort" über eine Schlägerei an der Uthuiser Straße. Hier benötigten drei Verletzte, medizinische Hilfe. Lars Dörnenburg (Rettungssanitäter) und Thomas Hebbeler (Sanitäter Westfalen) unterstützten den Rettungsdienst des Kreises Steinfurt sowie die Rettungshubschrauberbesatzung von "Christoph Westfalen" aus Greven, bei der Versorgung der Verletzten.
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