05.02.2016
Presseinformation 007/16
Griechenland - Winterkälte verschärft Lage der Flüchtlinge
PRESSEINFORMATION
Berlin, 05. Februar 2016 007/16
Griechenland
Winterkälte verschärft Lage der Flüchtlinge
Tausende in Griechenland gestrandeter Flüchtlinge benötigen angesichts eisiger Temperaturen dringend Hilfe. Trotz Kälte und rauer See reißt der Zustrom über das Mittelmeer nicht ab, zugleich sitzen die Menschen an der Grenze zum Nachbarland Mazedonien fest. Das Deutsche Rote Kreuz unterstützt seine griechische Schwestergesellschaft bereits seit Monaten bei der Versorgung der neu Ankommenden – und die Hilfe wird dringend gebraucht. „Auf Lesbos gibt es zwei Camps, in denen die Flüchtlinge aufgenommen und behördlich registriert werden und in denen griechische Rotkreuz-Helfer Hilfsgüter des DRK ausgeben“, sagt DRK-Mitarbeiter Alexandros Kataropoulos, der vor Ort in Griechenland die Hilfen koordiniert. Auch in Mazedonien ist das DRK in der Flüchtlingshilfe aktiv.
Hauptzugang zu Europa bleibt für die Flüchtlinge Griechenland mit mehr als 915.000 registrierten Einreisen zwischen Anfang 2015 und Februar 2016. Unter den Ankommenden befinden sich zunehmend mehr Kinder und Frauen. „Es fehlt den Neuankömmlingen an medizinischer Versorgung, sauberem Wasser und Nahrungsmitten. Zudem setzt die Kälte den Menschen zu, nur ein Teil der Zelte in den Aufnahmeeinrichtungen auf Lesbos sind beheizt. Um die Verbreitung von Krankheiten in dieser Situation zu vermeiden, sind Hygienemaßnahmen extrem wichtig“, sagt Kataropoulos.
20.000 Pakete mit Hygieneartikeln und 5000 Winterjacken hatte das DRK geliefert, die in Lesbos und an verschiedenen Standorten in und um Athen ausgegeben werden. In den Paketen befinden sich unter anderem Zahnpasta, Seife, Waschmittel, Shampoo oder auch Baby-Pflegeprodukte und Windeln, die pro Person für zwei Monate vorhalten.
In Mazedonien hilft das Deutsche Rote Kreuz den Flüchtlingen mit 15.500 Nahrungsmittelpaketen, 39.000 Hygienepaketen, 48.000 Wasserflaschen sowie 15 Sets Winterkleidung für die Helfer bei Verteilungen.
Ein Interview mit dem DRK-Helfer Alexandros Kataropoulos finden Sie hier www.drk.de/Interview . Passendes Bildmaterial steht kostenlos zum Download unter http://www.pressefotos.drk.de/ für Sie bereit.
Das DRK ruft dringend zu Spenden für die betroffenen Menschen auf:
Spendenkonto: IBAN DE63370205000005023307
BFSWDE33XXX (Bank für Sozialwirtschaft)
Stichwort: Flüchtlingshilfe
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