09.08.2014
Verpflegungseinsatz: Großeinsatz in Dreierwalde - Hunderte Strohballen in Flammen
Auf dem ehemaligen Flugplatz in Dreierwalde ist am Freitagabend Stroh, welches in einem Shelter gelagert war, in Brand geraten.
Feuerwehrkräfte aus der Stadt Hörstel eilten am Freitagabend um kurz nach 21 Uhr zur Brandstelle, dem Shelter Nummer 19. Das Stroh zu löschen gestaltete sich allerdings schwierig, sagte Wehrführer Jörg Wernsmann am Freitag. Denn die acht Tonnen schweren Tore des Flugzeughangars waren fest verschlossen. Lediglich durch eine kleine Nebentür hätte man in den Shelter kommen können. Davon nahm die Feuerwehr aber Abstand. "Schließlich geht es nur um brennendes Stroh", sagte Wernsmann. Da wolle man nicht die Gesundheit der Feuerwehrleute riskieren.
Die Feuerwehr forderte einen Fachberater vom THW an, mit dessen Wissen man hoffte, die Tore gewaltsam öffnen zu können, um das Stroh mit Wasser zu löschen.
Gegen 0.30 Uhr waren die Tore geöffnet, die Feuerwehr hatte freien Blick auf die lodernden Flammen. Mit Wasser und Schaum rückte sie dem Brand zuleibe. Das Wasser wurde aus der Aa geholt. Dabei halfen Landwirte, die ebenfalls Mitglieder der Feuerwehr sind: Zwei Schlepperfahrer waren im Einsatz, Alle 30 Minuten lieferten sie ihre Wassermenge ab. In der Stunde waren es rund 90.000 Liter, hieß es vor Ort. Die wurden rund 100 Meter vor dem Brandherd zwischengelagert und dann von der Feuerwehr über Schlauchleitungen für das Löschen benutzt.
Das THW richtete einen Platz her, an dem die glimmenden Ballen zwischengelagert und abgelöscht werden konnten. Hauptaufgabe dabei war es, auf dem dunklen Flughafen vor allem um ausreichend Licht zu sorgen.
Besondere Hilfe war ein Flugfeld-Löschfahrzeug, das von den Rheiner Heeresfliegern anrückte. Mit dessen mächtigem Löschstrahl, der durch die ganze Halle reichte, ließ sich das Feuer im Shelter stark unterdrücken.
Neben Kräften aus der Stadt Hörstel kamen auch Feuerwehrleute aus Hopsten zum Einsatz.
"Der Shelter ist nicht luftdicht", sagte Wernsmann. Wenn man das Stroh einfach brennen lasse, könne das Wochen dauern. Etwa 500 bis 600 Strohquader, lauten später konkretisierte Schätzungen, lagern in dem Shelter. Beim letzten Vorfall dieser Art, Anfang August 2010, hatte das Stroh tagelang gebrannt, die Feuerwehr warebensolang als Brandwache vor Ort.
Letztlich waren die Kräfte am Samstag, um 17 Uhr fertig und hatten um 21 Uhr auch ihre Utensilien wieder so verstaut, dass die Einsatzbereitschaft wiederhergestellt war.
Am Freitagabend wurde der DRK OV Dreierwalde um 22:17 Uhr, durch die Leitstelle des Kreises Steinfurt, alarmiert. Einsatzauftrag: " Sicherstellung einer Warm- und Kaltverpflegung für die im Einsatz befindlichen Kräfte, von Feuerwehr, Johanniter und THW".
Der DRK Ortsverein Dreierwalde war mit folgenden Fahrzeugen im Einsatz:
RK Hörstel 3 Betreuungskomi 2 der EE ST 03
und
RK Hörstel 3 MTW
Einsatzstärke gesamt: 1/5
Da sich das Wetter im Laufe der Nacht verschlechterte, wurde für die Verpflegungsausgabe eines der DRK OV Einsatzzelte aufgebaut.
Am Samstagmorgen, wurden 3 Einsatzkräfte vom OV Riesenbeck nachgefordert.
RK Hörstel 4, Betreuungskombi 1 der EE ST 03
Einsatzstärke: 1/2
Ab ca. 7.00Uhr konnten alle im Einsatz befindlichen Kräfte im Verpflegungszelt des DRK OV Dreierwalde, ein gutes Frühstück, einnehmen.
Danach wurde ein Teil des DRK - Personals in die Ruhephase geschickt. Ein Teil der Verpflegungsstelle wurde ebenfalls zuückgebaut.
Weitere Einsatzkräfte wurden im Laufe des Tages mehrfach ausgetauscht.
Im Laufe des Samstagmorgen wurde durch die Einsatzleitung der Auftrag erteilt, eine Warmverpflegung als Mittagessen vorzubereiten.
Der Ortsverein orderte sich hierfür, den Küchenbus vom DRK Kreisverband Tecklenburger Land. Dieser wurde von Einsatzkräften des DRK OV´s Recke zum ehemaligen Flugplatz gebracht.
Zur Unterstützung wurden weitere Einsatzkräfte des DRK Bevergern und DRK Riesenbeck nachalarmiert.
Vom OV Bevergern waren folgende Fahrzeuge im Einsatz:
RK Hörstel 2, MTW
und
RK Hörstel 2 Betreungs LKW
Gegen 16.00 Uhr orderte die Einsatzleitung eine Abendverpflegung für ca. 65 Einsatzkräfte an.
Um 21.00 Uhr war dann für alle, noch im Einsatz befindlichen DRK Kräfte, Einsatzende.
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