20.05.2014
Überschwemmungen auf dem Balkan
Das Rote Kreuz hilft den Betroffenen der Balkan-Flut
Presseinformation 18 / 14
Berlin, 20. Mai 2014
Das Rote Kreuz unterstützt die Betroffenen in den Hochwassergebieten auf dem Balkan. Seit Beginn der Überschwemmungen sind Mitarbeiter und Freiwillige der Rotkreuz-Organisationen unermüdlich im Einsatz und unterstützen insbesondere bei der Evakuierung und der Erstversorgung der Betroffenen mit Hilfsgütern. „Die Bilder, die uns aus Serbien, Bosnien-Herzegowina und Kroatien erreichen, machen betroffen. Die Wassermassen haben vielen Menschen alles genommen. Den Angehörigen der Todesopfer gilt mein tiefes Mitgefühl. Nicht hoch genug schätzen kann man zugleich die Leistung der vielen Freiwilligen, die bis zur Erschöpfung Hilfe leisten, wo sie am nötigsten gebraucht wird“, sagt Dr. Rudolf Seiters, Präsident des Deutschen Roten Kreuzes.
Sehr starke Regenfälle haben seit dem 13. Mai zu weitverbreiteten Überschwemmungen zunächst in Bosnien-Herzegowina und Serbien geführt. Aktuell sind auch im Osten Kroatiens rund 15.000 Menschen vom Hochwasser bedroht, viele von ihnen haben ihre Häuser verlassen müssen. Seit mehr als 120 Jahren hat es in den betroffenen Gebieten keine derartig starken Regengüsse gegeben. Weit über eine Million Einwohner sind von den Überschwemmungen betroffen. Erdrutsche erschweren die Situation, sie behindern die Rettungsmaßnahmen und führen dazu, dass noch vorhandene Landminen fortgespült werden. Das ganze Ausmaß der Überschwemmungen ist noch nicht absehbar, ein Ende nicht in Sicht.
Rettungsteams und Freiwillige der Rotkreuz-Gesellschaften sind Tag und Nacht im Einsatz, sie verteilen vor allem Decken, Matratzen, Lebensmittel- und Hygienepakete, Gummistiefel und Wasseraufbereitungstabletten an die notleidende Bevölkerung.
„Um die vom Hochwasser betroffenen Menschen zu unterstützen, ist das Deutsche Rote Kreuz dringend auf Geldspenden angewiesen. Allerdings werden uns auch immer wieder Sachspenden angeboten, davon bitten wir abzusehen. Benötigte Hilfsgüter können direkt in Serbien, Bosnien-Herzegowina und Kroatien beschafft werden. So gewinnen wir Zeit im Sinne der Betroffenen, denen wir so schneller helfen können“, sagt Seiters.
Das DRK ist dringend auf Geldspenden zur Unterstützung der notleidenden Bevölkerung auf dem Balkan angewiesen. Spendenkonto: 41 41 41, Bank für Sozialwirtschaft, BLZ: 370 205 00, Stichwort: Hochwasser Balkan.
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