02.12.2011
Presseinformation zum
Presseinformation
zum „Welttag des Ehrenamtes“
am 5. Dezember 2011.
Ehrenamt ist und bleibt wesentliches Element des Bevölkerungsschutzes in unserer Gesellschaft
„Schutz und Hilfe für notleidende Menschen würden ohne Ehrenamt weder in Deutschland noch weltweit funktionieren“ – davon ist das Deutsche Rote Kreuz in Westfalen-Lippe mehr denn je überzeugt. Aus Anlass des diesjährigen Welttags des Ehrenamtes zogen die Landesrotkreuzleitung und der Katastrophenschutzbeauftragte des DRK-Landesverbandes eine Bilanz des ehrenamtlichen Engagements im Bevölkerungsschutz.
Viele Einsätze haben die ehrenamtlichen Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler auch 2011 wieder gefordert. Im Rahmen der Vorsorgemaßnahmen bei der Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft waren vom Roten Kreuz in Westfalen-Lippe mehr als 1.200 Helferinnen und Helfer eingesetzt – sowohl in den Stadien als auch bei den behördlichen Katastrophenschutzvorkehrungen. Und erst vor wenigen Tagen mussten über 250 Frauen und Männer des Roten Kreuzes zu dem schweren Verkehrsunfall auf der Autobahn 31 ausrücken – bei Nacht und Nebel und widrigen Straßenverhältnissen, um dort Hilfe zu leisten. „Alles dies machen unsere Rotkreuzkameradinnen und Rotkreuzkameraden ehrenamtlich – ohne dafür Geld zu erhalten“, betonte Landesrotkreuzleiter Heinz-Wilhelm Upphoff (Siegen). Für den Katastrophenschutzbeauftragten des Landesverbandes, Christoph Brodesser (Nordwalde) ist dabei ein wesentlicher Erfolgsfaktor, dass die ehrenamtlich im Roten Kreuz Tätigen in funktionierende bürgerschaftliche Strukturen in ihren Wohnorten und Rotkreuzverbänden vor Ort eingebunden sind. „Katastrophenschutz funktioniert in erster Linie lokal und regional“, weiß sich das Rote Kreuz hier einig mit anderen Akteuren der Hilfeleistung. Ehrenamt im Roten Kreuz als gemeinsam mit den Feuerwehren und den anderen Hilfsorganisationen getragenes bürgerschaftliches Hilfeleistungssystem stelle für das DRK ein Erfolgsmodell auch für die Zukunft dar.
Allerdings müssten die Ehrenamtlichen erwarten können, dass ihr Engagement von Staat und Gesellschaft ernst genommen und respektiert und nicht einfach nur als „Billigmacher“ angesehen wird. „Wir werden gemeinsam mit unseren Partnern auch in der Zukunft darum kämpfen, dass ehrenamtliches Engagement nicht bürokratisch erstickt wird und weiterhin den Freiraum und die finanzielle Förderung erhält, auf die unsere Frauen und Männer mit Fug und Recht Anspruch haben“, so das DRK Westfalen-Lippe. Der „Welttag des Ehrenamtes“ am 5. Dezember solle an dieses Engagement erinnern und die Politik auffordern, nie zu vergessen, welcher wertvolle Schatz unserer Gesellschaft mit den vielen Tausenden von ehrenamtlich Tätigen zur Verfügung steht.
« zurück
|